geb. --.--.----
Methadon und Risperidon beeinflussen sich gegenseitig
Monitorisierung
Risiko
Erhöhtes Risiko für QT-Zeit-Verlängerung
Mechanismus
Additive Verlängerung der QT-Zeit. Methadon wird insbesondere bei höheren Dosierungen mit QT-Zeit-Verlängerung und selten auch Torsades de pointes in Verbindung gebracht. Methadon ist ein moderater Inhibitor von CYP2D6, welches hauptsächlich den Abbau von Risperidon zu seinem ebenfalls aktiven Metaboliten 9-Hydroxy-Risperidon katalysiert.
Effekt
Durch die additive Verlängerung der QT-Zeit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von kardialen unerwünschten Wirkungen wie Arrhythmien, Torsades de pointes oder Herzstillstand. Die Kombination wurde bisher in Studien nicht untersucht, Änderungen in der Konzentration der aktiven Fraktion sind nicht auszuschliessen.
Empfehlung
Regelmässige EKG-Kontrollen der QT-Zeit, insbesondere bei Änderungen der medikamentösen Therapie.
Literatur
Klassifikation
Die Grundlage für die Klassifikation ist die referenzierte Literatur und ein validiertes und nachvollziehbares Entscheidungsmodell. Die getroffenen Entscheidungen für die Einteilung des Schweregrads werden durch den Flowchart visualisiert.
Letzte Aktualisierung am 29.05.2018