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Fluoxetin und Ondansetron beeinflussen sich gegenseitig
Monitorisierung
Risiko
Erhöhtes Risiko für ventrikuläre Rhythmusstörungen
Mechanismus
Beide Substanzen können die QT-Zeit verlängern. Vor allem nach intravenöser Verabreichung von Ondansetron wurde selten eine Verlängerung des QT-Intervalls beobachtet [Charbit B, 2008]. Fluoxetin ist ein starker Hemmer von CYP2D6, welches auch am Metabolismus von Ondansetron beteiligt ist. Eine theoretische Folge könnten Konzentrationserhöhungen von Ondansetron sein.
Effekt
Durch die additive Verlängerung der QT-Zeit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von kardialen unerwünschten Wirkungen wie Arrhythmien, Torsades de pointes oder Herzstillstand. Gemäss Schweizer Fachinformation wird davon ausgegangen, dass es aufgrund der pharmakokinetischen Interaktion nur zu einer geringen oder keiner signifikanten Änderung der Gesamtclearance von Ondansetron oder des Dosisbedarfs kommt, da der Ondansetron-Stoffwechsel über mehrere Stoffwechselenzyme ablaufen kann und unter normalen Umständen von anderen Enzymen ausgeglichen wird.
Empfehlung
Regelmässige EKG-Kontrollen der QT-Zeit sind empfohlen, insbesondere bei Änderungen der medikamentösen Therapie.
Literatur
Klassifikation
Die Grundlage für die Klassifikation ist die referenzierte Literatur und ein validiertes und nachvollziehbares Entscheidungsmodell. Die getroffenen Entscheidungen für die Einteilung des Schweregrads werden durch den Flowchart visualisiert.
Letzte Aktualisierung am 29.05.2018