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Wirkstoff Nilotinib
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Nilotinib und Ondansetron beeinflussen sich gegenseitig

Monitorisierung

Risiko

Erhöhtes Risiko für ventrikuläre Rhythmusstörungen

Mechanismus

Beide Substanzen können die QT-Zeit verlängern, ein additiver Effekt ist möglich. Nilotinib ist zudem ein mässig starker CYP3A4 Hemmer, Ondansetron wird teilweise über CYP3A4 verstoffwechselt. Da der Ondansetron-Abbau über mehrere CYP-Enzyme ablaufen kann, ist gemäss Fachinformation nur mit einer geringen oder keiner signifikanten Änderung der Gesamtclearance von Ondansetron zu rechnen.

Effekt

Vor allem nach intravenöser Verabreichung von Ondansetron wurde selten eine Verlängerung des QT-Intervalls beobachtet [Charbit B, 2008]. Bei gesunden Probanden verlängerte Nilotinib die QT-Zeit um im Mittel 7msec. Durch die additive Verlängerung der QT-Zeit erhöht sich das Risiko für das Auftreten von kardialen unerwünschten Wirkungen wie Arrhythmien, Torsades de pointes oder Herzstillstand.

Empfehlung

EKG-Kontrollen der QT-Zeit, insbesondere bei Änderungen der medikamentösen Therapie/Dosis, bei i.v.-Applikation von Ondansetron und bei Risikofaktoren für Arrhythmien (z.B. Elektrolytstörungen wie Hypokaliämie).

Literatur

De Ponti F et al. Safety of non-antiarrhythmic drugs that prolong the QT interval or induce torsade de pointes: an overview. Drug Saf. 2002 Charbit B et al. Droperidol and ondansetron-induced QT interval prolongation: a clinical drug interaction study. Anesthesiology. 2008

Klassifikation

Die Grundlage für die Klassifikation ist die referenzierte Literatur und ein validiertes und nachvollziehbares Entscheidungsmodell. Die getroffenen Entscheidungen für die Einteilung des Schweregrads werden durch den Flowchart visualisiert.


Letzte Aktualisierung am 29.05.2018