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Moxifloxacin und Amitriptylin beeinflussen sich gegenseitig
Kombination vermeiden
Risiko
Erhöhtes Risiko für ventrikuläre Rhythmusstörungen
Mechanismus
Additive Verlängerung der QT-Zeit. Sowohl Amitriptylin als auch Moxifloxacin wurden mit Torsades de pointes assoziiert [Davison ET, 1985][Sherazi S, 2008][Altin T, 2007].
Effekt
Durch die additive Verlängerung der QT-Zeit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von kardialen unerwünschten Wirkungen wie Arrhythmien, Torsades de pointes oder Herzstillstand.
Empfehlung
Die Kombination sollte vermieden werden. Falls sie unumgänglich ist, sind regelmässige EKG-Kontrollen der QT-Zeit indiziert, insbesondere bei Änderungen der medikamentösen Therapie. Die Serumelektrolyte (Kalium, Magnesium) sollten hochnormal eingestellt werden. Gemäss Fachinformation von Moxifloxacin ist die Kombination mit trizyklischen Antidepressiva formal kontraindiziert.
Literatur
Klassifikation
Die Grundlage für die Klassifikation ist die referenzierte Literatur und ein validiertes und nachvollziehbares Entscheidungsmodell. Die getroffenen Entscheidungen für die Einteilung des Schweregrads werden durch den Flowchart visualisiert.
Letzte Aktualisierung am 29.05.2018