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Wirkstoff Amiodaron
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Amiodaron und Bisoprolol beeinflussen sich gegenseitig

Monitorisierung

Risiko

Erhöhtes Risiko für Arrhythmien

Mechanismus

Beide Substanzen wirken auf die kardiale Erregungsüberleitung. Eine theoretische pharmakokinetische Interaktion aufgrund der Hemmung von CYP3A durch Amiodaron ist bei nur geringem First Pass Effekt von Bisoprolol vermutlich vernachlässigbar.

Effekt

Bei der Kombination von Amiodaron mit Betablockern kommt es zur gegenseitigen Verstärkung der kardiodepressiven Effekte (u.a. Verlangsamung der AV-Überleitungszeit). Das Risiko für eine verstärkte Bradykardie, höhergradige Reizleitungsstörungen (u.a. AV-Blockierungen), Hypotension und negative Inotropie erhöht sich.

Empfehlung

Bei bestimmten klinischen Zuständen (z.B. Postinfarkt-Patienten, postkardiochirurgischen Arrhythmien) hat sich die Kombination trotz der potentiellen Risiken als vorteilhaft erwiesen. Falls die Kombination erforderlich ist, sind EKG, Blutdruck und Herzfrequenz sorgfältig zu monitorisieren.

Literatur

Echahidi N et al. Mechanisms, prevention, and treatment of atrial fibrillation after cardiac surgery. J Am Coll Cardiol. 2008

Klassifikation

Die Grundlage für die Klassifikation ist die referenzierte Literatur und ein validiertes und nachvollziehbares Entscheidungsmodell. Die getroffenen Entscheidungen für die Einteilung des Schweregrads werden durch den Flowchart visualisiert.


Letzte Aktualisierung am 29.05.2018